Preisverleihung STARKE NETZTE GEGEN GEWALT

Preisverleihung: Sportvereine gegen Gewalt an Frauen

Der Hilchenbacher Karateverein Zanshin-Siegerland wurde mit dem zweiten Preis im Wettbewerb „Starke Netze gegen Gewalt“ ausgezeichnet.

Gemeinsam würdigten das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) und der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) am Montag den 20.11.17 die Preisträger in Berlin. Verliehen wird der Preis an herausragende Projekte von Sportvereinen mit Kooperationspartnerinnen und -partnern im Kampf gegen Gewalt an Frauen.

DOSB-Vizepräsidentin Petra Tzschoppe übergab gemeinsam mit der Parlamentarischen Staatssekretärin des BMFSFJ, Elke Ferner, den mit 3.000 Euro dotierten zweiten Preis an Oliver Lütz vom Hilchenbacher Shotokan Karate Verein Zanshin-Siegerland. In Kooperation mit seinen Netzwerkpartnern im Siegerland, hat der Verein eine Vielzahl von Kursangeboten umgesetzt, die eigens Frauen und Kinder konzipiert wurden. Dazu gehören Selbstbehauptung und Selbstverteidigungskurse für Frauen, Gewaltschutztraining für Kinder und Jugendliche, Vorträge zur Präventiven Erziehung für Eltern. Zu den Kooperationspartnern des Vereins gehören die Gleichstellungsbeauftragten mehrerer Gemeinden, Kindergärten und Schulen, das Familienbüro der Stadt Hilchenbach und Beratungsstellen, so z.B. IFPAKE – für Mädchen in Not.
Der Frankfurter Verein „Frauen in Bewegung – Kampfkunst und Bewegung“ wurde mit dem ersten Preis ausgezeichnet.
Über den dritten Platz konnte sich der Turnverein Haibach freuen.

Kampf gegen Gewalt kann nur gemeinsam funktionieren
Das BMFSFJ unterstützt den Wettbewerb „Starke Netze gegen Gewalt!“, der Sportvereine, Kommunen und Initiativen im Kampf gegen Gewalt an Frauen und Mädchen zu verstärkten Kooperationen anregt.
Elke Ferner, Parlamentarische Staatssekretärin, erklärt: „Der Kampf gegen Gewalt an Frauen und Mädchen geht alle an. Wir alle müssen Frauen und Mädchen dabei unterstützen, sich zu behaupten und zu schützen. Dazu leisten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Wettbewerbs durch ihre Sportangebote einen wichtigen Beitrag.
Petra Tzschoppe, Vizepräsidentin Frauen und Gleichstellung im DOSB, zeigte sich von der Beteiligung am diesjährigen Wettbewerb sehr angetan. „In allen Bewerbungen war zu sehen, wie Vereine sehr engagiert mit ganz unterschiedlichen Projekten und vielen verschiedenen regionalen Kooperationspartnern starke Netze gegen Gewalt knüpfen. Auf diese Weise stärken sie das Selbstbewusstsein von Mädchen und Frauen und helfen ihnen so, Gewalt und Übergriffen mit einem deutlichen „Mit mir nicht!“ entgegen zu treten.